NEWSLETTER 3/2020

Liebe Leser*innen,

mit Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft am 1. Juli hat Deutschland die Bewältigung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen der COVID-19-Pandemie als prioritäres Ziel definiert. Die Herausforderungen sind vielfältig. Wussten Sie beispielsweise, dass auf dem deutschen Arbeitsmarkt v.a. EU-Migrant*innen von den jüngsten Entwicklungen betroffen sind? Das zeigt die IQ Fachstelle Einwanderung in ihrem Gastbeitrag.

Doch nicht nur zu Krisenzeiten sind länderübergreifende Kooperationen von großem Wert für Unionsbürger*innen, die in einem anderen Mitgliedstaat beruflich Fuß fassen möchten. So bietet das SOLVIT-Netzwerk Unterstützung bei behördlichen Verstößen gegen Binnenmarktrecht – auch in Prozessen zur Gleichwertigkeitsprüfung. Und haben Sie schon einmal über den Mehrwert von Qualifikationsrahmen für die Anerkennung europäischer Abschlüsse nachgedacht? Mehr zu diesen Themen erfahren Sie in unserem heutigen Newsletter!

Abschließend möchte ich Sie noch auf die neue Arbeitshilfe unserer Fachstelle aufmerksam machen, in der die Besonderheiten der beruflichen Anerkennung von EU-Zuwandernden anschaulich aufbereitet sind.

Angesichts der weiterhin stürmischen Zeiten wünsche ich Ihnen vor allem anhaltende Gesundheit – und natürlich viel Freude bei der Lektüre.

Evelien Willems und das Team der IQ Fachstelle Beratung und Qualifizierung

 

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DER THEMENSCHWERPUNKT:
EU-Zugewanderte auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Gastbeitrag der IQ Fachstelle Einwanderung

Analyse zur Auswirkung coronabedingter Maßnahmen auf EU-Arbeitnehmer*innen

Seit Beginn der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus führen die gesunkene Nachfrage, Lieferschwierigkeiten und weltweite Produktionsstopps zu einem drastischen Rückgang der deutschen Wirtschaft. Dies wirkt sich unmittelbar auf den deutschen Arbeitsmarkt sowie die damit verbundene Beschäftigungssituation der Arbeitnehmer*innen aus. Besonders betroffen sind Migrant*innen aus der EU.

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4 Fragen an … die deutsche SOLVIT-Stelle im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

SOLVIT ist ein Online-Netzwerk, in dem alle EU-Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, um auf pragmatische Weise Probleme von Bürger*innen und Unternehmen zu lösen, die durch die fehlerhafte Anwendung von Binnenmarktvorschriften durch Behörden entstehen.
Die deutsche SOLVIT-Stelle ist am BMWi angesiedelt. Im Interview haben wir Antworten auf Fragen zu ihrer Arbeit im Allgemeinen, aber auch zu Problemstellungen im Themenbereich der beruflichen Anerkennung erhalten. 

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Gastbeitrag des DQR-Büros

Qualifikationsrahmen – Mehrwert für die Anerkennungspraxis?

Qualifikationsrahmen spielen in der Anerkennungspraxis bislang kaum eine Rolle. Das mag daran liegen, dass sie in erster Linie ein Transparenzinstrument und daher bei Akteur*innen der beruflichen Anerkennung weniger bekannt sind.
Durch die länderübergreifende Vergleichbarkeit von Qualifikationen kann aber auch das Verständnis des jeweiligen Bildungssystems und der verschiedenen Abschlussarten, die es in Europa gibt, verbessert werden. Dies kann auch im Rahmen der Anerkennungsberatung sowie bei Gleichwertigkeitsprüfungen ausländischer Qualifikationen hilfreich sein.

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Publikation aus der Fachstelle

Arbeitshilfe: Besonderheiten der beruflichen Anerkennung von EU-Zuwandernden

Unsere neue Arbeitshilfe für Beratende bündelt die rechtlichen Grundlagen der beruflichen Anerkennung für EU-Zuwandernde auf einen Blick – auch im Vergleich zu weiteren Personengruppen. Ebenso wissenswert sind die neusten Zahlen der amtlichen Statistik rund um Anerkennungsverfahren von EU-Staatsangehörigen – u.a. aufgeschlüsselt für Berufe in Zuständigkeit des Bundes und der Länder.

zum Download

Schon gewusst ...?

In der vergangenen Ausgabe (02/2020) des Arbeitsmarkt- und Integrationsmagazins clavis widmen sich die Autor*innen unter dem Thema „Freizügigkeit in der Europäischen Union“ der zentralen Bedeutung offener Grenzen für Europa. Beleuchtet werden aber auch der „Brexit“ und dessen mögliche Auswirkungen auf Europa sowie die Problematik massiver Abwanderung junger und qualifizierter Arbeitskräfte.


Im Begleitband des BMAS zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft werden die gesetzten Schwerpunktthemen „Soziales Europa – Starker Zusammenhalt“, „Globale Lieferketten – Globale Verantwortung“ und „Neue Arbeitswelt – Menschliche Arbeitswelt“ näher erläutert. Interviews, Dokumentationen und wissenschaftliche Beiträge beleuchten die gesetzten Themen näher.


Seit den EU-Erweiterungen 2004 und 2007 sind viele Menschen aus Osteuropa nach Deutschland zugewandert. Betrachtet man die regionale Verteilung dieser Zugewanderten in Deutschland, zeigen sich große Unterschiede zwischen den Herkunftsländern.  Der IW-Report 28/2020 „Zuwanderung aus den neuen EU-Mitgliedsländern kommt in vielen Regionen an“ des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) widmet sich dieser Thematik genauer und zieht anhand der gewonnen Erkenntnisse auch Ableitungen für die Politik.


Die IQ Fachstelle Beratung und Qualifizierung wird koordiniert durch:

Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH
Rollnerstraße 14, 90408 Nürnberg
Sitz/Registergericht: Nürnberg, Registernummer: HRB 19848
Geschäftsführung: Susanne Kretschmer, Dr. Iris Pfeiffer

Kontakt

Anna-Lena Mainka und Laura Roser
fachstelle-beratung-qualifizierung(at)f-bb.de
Tel.: 0911 27779-40 / -46

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