Migrationsstudie: Mit Betreuung und Praxis erfolgreich zur Ausbildung

[BA] Persönliche Betreuung ist der Schlüssel zum Erfolg für geflüchtete Menschen, die eine Ausbildung suchen. Das haben das Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) und die Bundesagentur für Arbeit (BA) herausgefunden. Außerdem hilfreich: Praktika und Probearbeiten.

Rund 1.400 Geflüchtete wurden für die aktuelle Migrationsstudie Ende 2016 zu ihren Erfahrungen bei der Ausbildungsplatzsuche befragt. Die Interviewten stammen ausschließlich aus nichteuropäischen Ländern, unter anderem Afghanistan, Eritrea und Syrien. Knapp die Hälfte gab an, neun bis zehn Jahre lang die Schule besucht und einen Abschluss erworben zu haben, der mit dem Hauptschulabschluss oder der mittleren Reife vergleichbar ist.

Das wichtigste Ergebnis der Migrationsstudie 2016 des BiBB: Geflüchtete, die eine Ausbildung machen möchten, sind besonders häufig erfolgreich, wenn sie persönlich betreut werden. Mentorinnen und Mentoren, die gemeinsam mit den Geflüchteten nach passenden Angeboten suchen, sind zum Beispiel eine große Hilfe. Daneben zahlen sich Praktika und Probearbeiten für die Ausbildungsanwärterinnen und -anwärter aus.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Befragten hätten sich noch mehr Unterstützung bei ihrer Suche nach einer Ausbildung gewünscht – zum Beispiel, um sich im deutschen Bildungssystem besser zurechtfinden zu können.

Alle Ergebnisse der Migrationsstudie 2016 des BiBB können Sie hier auf der Webseite des BiBB herunterladen.

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