Hubertus Heil: "Arbeitsmarkt zeigt sich robust – Perspektiven auch für 2019 positiv"

[BMAS] Bundesarbeitsminister Hubertus Heil kommentiert die Arbeitsmarktzahlen für Januar 2019:

Nach dem Rekordjahr 2018 steht der deutsche Arbeitsmarkt auch zu Beginn des neuen Jahres sehr gut da. Im Januar 2019 betrug die Arbeitslosenquote 5,3 Prozent. Das Vorjahresniveau wurde damit um 0,5 Prozentpunkte unterschritten. Der Anstieg der absoluten Arbeitslosigkeit um neun Prozent im Vergleich zum Vormonat ist rein saisonbedingt. Hier schlägt vor allem die übliche Winterpause durch. Besonders erfreulich ist der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11 Prozent gesunken ist. Mit dem Teilhabechancengesetz, das zum 1. Januar in Kraft getreten ist, wollen wir hier weitere, signifikante Fortschritte erzielen und Langzeitleistungsbezieherinnen bzw -beziehern neue Chancen auf dem ersten und dem sozialen Arbeitsmarkt bieten. Insgesamt gibt es auch für das bereits begonnenen Jahr Anlass für Zuversicht. Trotz der abgeschwächten Konjunkturaussichten und der bestehenden weltwirtschaftlichen Risiken zeigt sich der Arbeitsmarkt mehr als robust. Die Perspektiven bleiben positiv. Bei der Erwerbstätigkeit erwarten wir einen weiteren Anstieg auf über 45 Millionen, die Arbeitslosenquote hingegen wird erwartungsgemäß unter die fünf-Prozent-Hürde sinken.

Eine der zentralen Herausforderungen bleibt die Fachkräftesicherung. In einigen Branchen und Regionen gibt es schon heute Vollbeschäftigung. Die jüngste Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass die Anzahl der Berufe, in denen der Mangel an Fachkräften bereits zu Besetzungsschwierigkeiten führt, weiter zunimmt. Wir brauchen deshalb mehr Qualifizierung und Weiterbildung, qualifizierte Einwanderung, aber auch gute Bezahlung für die Beschäftigten. Wesentliche Schritte hierzu haben wir mit dem Qualifizierungschancengesetz und dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz bereits unternommen. Unser Ziel bleibt, unseren Wohlstand zu sichern und dafür zu sorgen, dass möglichst viele Menschen daran Anteil haben.

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