Anlässlich des von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktberichts für den Monat Januar hob der brandenburgische Arbeitsminister Jörg Steinbach die Maßnahmen des Förderprogramms IQ hervor und erklärte: "Der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg zeigt sich erfreulich robust. Das liegt unter anderem daran, dass die Arbeitsmarktintegration von Migrant*innen vorangeht. Um Fachkräfteengpässen mithilfe von Menschen aus dem Ausland zu begegnen, sind insbesondere Qualifizierungen und Sprachkurse wichtig. Diese und weitere Maßnahmen können insbesondere mithilfe des Förderprogramms IQ − Integration durch Qualifizierung durchgeführt werden. Auch mittels dieser Förderung konnten wir zahlreiche Migrant*innen als Arbeitskräfte für Brandenburg gewinnen, ihnen aber auch in vielen Fällen den Sprung von Hilfs- zu Fachkrafttätigkeiten ermöglichen.“
In Brandenburg wird die Arbeitsmarktintegration insbesondere durch die seit einem Jahr laufenden Qualifizierungsprojekte des Regionalen Integrationsnetzwerks IQ Brandenburg verbessert. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 165 Personen qualifiziert und begleitet.
Zu den erfolgreichen Maßnahmen gehört das Projekt "Dual anerkannt!" der IHK-Projektgesellschaft Frankfurt (Oder). Hierdurch konnte unter anderem eine Friseurmeisterin polnischer Herkunft ein Ausbildereignungsverordnungs- und Existenzgründerseminar absolvieren und damit die volle Gleichwertigkeit erhalten sowie im Ergebnis ihren Friseursalon eröffnen. Ein weiteres erfolgreiches Beispiel stellt ein aus Syrien stammender Anästhesist dar, für den die IQ Servicestelle "Begleitet. Qualifiziert. Anerkannt" des Kontakt Eberswalde e.V. einen 17 Monate dauernden Anpassungslehrgang mit einer Fachschule abstimmte, die Finanzierung sicherte und bei der Suche nach Praktikumsplätzen in Kliniken half, so dass der Geförderte im Ergebnis eine Anstellung als Anästhesieassistent finden konnte.
Das Regionale Integrationsnetzwerk Brandenburg wird im Rahmen des Förderprogramms IQ − Integration durch Qualifizierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.