BMAS: "Mit dem Job-Turbo bringen wir Geflüchtete jetzt in Arbeit"

[BMAS] In einer gemeinsamen Erklärung haben Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales (BMAS), die Bundesagentur für Arbeit, die Spitzenverbände der Wirtschaft, Gewerkschaften, Unternehmen und die kommunalen Spitzenverbände ihre Bereitschaft bekräftigt, den von der Bundesregierung gestarteten Turbo zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aktiv zu unterstützen.

Die unterzeichnenden Unternehmen werden dafür Geflüchtete verstärkt auch dann einstellen, wenn sie noch nicht über gute Deutschkenntnisse verfügen. Mittelfristig bleibt es das Ziel aller Unterzeichnenden, Geflüchtete nachhaltig und potenzialadäquat in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bei Bedarf unterstützen die Jobcenter und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mit praxisnahen Angeboten zu berufsbegleitenden Qualifizierungen und zum Erwerb weiterführender Deutschkenntnisse. Darüber hinaus werden die Unterzeichnenden gemeinsam an einer Willkommenskultur in Betrieben arbeiten.

"Arbeit bedeutet Integration. Deshalb setzen wir mit dem Job-Turbo jetzt alle Hebel in Bewegungen, um Geflüchtete verstärkt in Arbeit zu bringen. 200.000 Ukrainer*innen kommen gerade aus den Integrationssprachkursen oder schließen ihn bald ab. Hinzu kommen 200.000 geflüchtete Menschen aus anderen Herkunftsländern. Dieses Potenzial wollen wir nutzen. Damit das gelingt, müssen nun Wirtschaft, Sozialpartner und Geflüchtete an einem Strang ziehen. Wir brauchen Unternehmen, die Geflüchtete auch mit Grundkenntnissen in Deutsch einstellen und auf pragmatische Lösungen beim Spracherwerb setzen.

Und wir brauchen die Sozialpartner, die dafür werben, Praktika, Ausbildungsplätze und Arbeitsstellen für diese Menschen anzubieten. Genauso sind auch die Geflüchteten verstärkt in der Pflicht, Arbeit aufzunehmen. Klar ist: Integration braucht Teamplay. Mit Daniel Terzenbach haben wir einen Sonderbeauftragten der Bundesregierung, der über alle Managementqualitäten verfügt, um den Job-Turbo umzusetzen. Gemeinsam machen wir den Job-Turbo zum sozialen und wirtschaftlichen Erfolg für unser Land!", so Hubertus Heil.

Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit, erklärt: "Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten kann einen Beitrag zur Arbeits- und Fachkräftesicherung leisten. Denn viele Unternehmen suchen händeringend Personal. Wichtig ist, das Potenzial der geflüchteten Menschen, die ihren Integrationskurs abgeschlossen haben, jetzt schnellstmöglich im Arbeitsalltag einzusetzen. Die Geflüchteten können ihre fachlichen Kompetenzen im Unternehmen einbringen und gleichzeitig ihre Sprachkenntnisse vor allem im beruflichen Kontext ausbauen. Integration gelingt nachhaltig nur, wenn alle Partner – also die öffentlichen Verwaltungen, Unternehmen sowie Geflüchteten – gemeinsam an einem Strang ziehen. Dieser Arbeitsmarktgipfel legt dafür einen wichtigen Grundstein und ist ein klares Bekenntnis für den gemeinsamen Willen."

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier auf der Website des BMAS.

 

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