Erwerbsarbeit in kapitalistischen Gesellschaften ist häufig von Machtasymmetrien und kurzfristiger ökonomischer Gewinnmaximierung geprägt. Dies kann die Verfolgung längerfristiger sozialer Ziele sowie solidarische und integrative Aspekte von Arbeit gefährden. Zudem fehlen oft auch Zeit oder kulturelle Souveränität für Achtsamkeit. Hierbei können Verletzungen von Würde durch mangelnde Anerkennung, unzureichendes Einkommen, ausufernde Arbeitszeiten oder fehlenden Arbeitsschutz auftreten. Anstand und Aufmerksamkeit sowie Sozial- und Arbeitsrechte können dem entgegenwirken. Teilweise kann eine Knappheit von Arbeitskräften zu einer Stärkung von Macht und zu größerer Anerkennung bei Arbeitnehmergruppen beitragen. Auf der diesjährigen SAMF-Tagung zum Thema "Arbeit – Macht – Würde" am 05. und 06. Juni 2025 bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin werden Ursachen und Folgen von Machtasymmetrien, Würdeverletzungen und deren Auswirkungen auf soziale Teilhabe diskutiert.
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Die Deutsche Vereinigung für sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung (SAMF) e.V. ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftler*nnen verschiedener Fachdisziplinen, z. B. aus der Soziologie, der Volks- und Betriebswirtschaft, der Politik- und Bildungswissenschaft sowie von Praktiker*innen aus Politik und öffentlicher Verwaltung.