Bundesarbeitsminister Hubertus Heil bei Diversity-Konferenz: Vielfalt als Wettbewerbsvorteil

[BMAS] Bundesminister Hubertus Heil hat bei der Diversity-Konferenz die Bedeutung von Vielfalt für Gesellschaft und Betriebe betont. Dabei verwies er auch auf das Förderprogramm IQ. Tina Lachmayr, Leiterin der IQ Fachstelle "Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung", stellte in einem Lab die KMU-Toolbox vor.

"Vielfalt verbindet - Vielfalt trennt? Diversity: Herausforderung und Chance" – unter diesem Titel diskutierten Fachleute aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft am 21. und 22. November bei der Diversity-Konferenz von Charta der Vielfalt und Tagesspiegel im Allianz-Forum in Berlin. Im Fokus standen dabei die Fragen: Wie können Unternehmen und Organisationen eine Arbeitskultur schaffen, in der alle Mitarbeitenden ihre Potenziale einbringen können? Wie kann Vielfalt gerade in Zeiten des Populismus gefördert werden und welche weiteren Hürden gilt es zukünftig zu meistern?

In seiner Keynote betonte Hubertus Heil, dass Vielfalt im Betrieb die Kreativität stärken, neue Kunden ansprechen und interkulturelles Lernen fördern kann. Das gelte für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) genauso wie für global tätige Konzerne. Vielfältige Betriebe hätten Wettbewerbsvorteile bei der Motivation von Beschäftigten, der Rekrutierung von Fachkräften, der flexiblen Reaktion auf Dynamiken wie Digitalisierung und Globalisierung.

Um Vielfalt im Betrieb zu gestalten, brauche es jedoch nicht nur schöne Worte, sondern konkrete Angebote. So unterstütze das BMAS mit dem Check "Vielfaltsbewusster Betrieb" der Initiative Neue Qualität der Arbeit kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei, vielfältige Teams zu fördern und zu nutzen. Das Informationsangebot "In Arbeit" der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) biete zusätzlich praxisnahe Hilfestellung, Vernetzungsmöglichkeiten und Unterstützung für das Arbeiten mit interkulturellen Belegschaften. INQA arbeitet dabei eng mit dem Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung" (IQ) zusammen, das zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Migrationshintergrund umsetzt. In Arbeit und IQ seien auch wichtige begleitende Maßnahmen für das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz.

Tina Lachmayr, Leiterin der IQ Fachstelle "Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung", stellte in einem Lab bei der Diversity-Konferenz neben Studien und Praxisbeispielen auch die KMU-Toolbox "Vielfalt und Interkultur im Betrieb" vor. Diese hält auf über 50 Karten und in acht Rubriken sortiert umfangreiche Informationen, Antworten auf häufig gestellte Fragen und praxisnahe Lösungsvorschläge rund um die Themen vielfaltsorientierte Personalarbeit und Diversity bereit.

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