clavis Ausgabe 03/2016

Migration und Handwerk - Perspektiven schaffen

Deutschland muss eine große Aufgabe bewältigen: Millionen Zuwanderinnen und Zuwanderer, die meisten von ihnen Menschen, die aus Not und Krieg flohen, sind zu integrieren – in die Gesellschaft, aber auch in den Arbeitsmarkt.

Dabei fällt nicht zuletzt das Engagement des Handwerks auf. "Wir geben den Flüchtlingen eine Chance, das kriegen wir hin", hört der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, immer wieder aus den Betrieben. Im Leitartikel der clavis Ausgabe 03/2016 zählt er Beispiele auf, beschreibt aber auch die Schwierigkeiten. Ein Großteil der Zugewanderten verfügt nicht über die Voraussetzungen für eine berufliche Tätigkeit, es mangelt an Sprachkenntnissen und beruflichen Qualifikationen.

Die ersten Schritte funktionieren manchmal schon vorher – durch vormachen, nachmachen, üben. Eine Lernwerkstatt in Schwäbisch Gmünd zeigt, wie das geht. Klappt es dann irgendwann mit der Sprache, bleibt immer noch das Hindernis der Anerkennung der Qualifikationen von denjenigen, die es in ihrer Heimat schon zu etwas gebracht hatten. Auch für diese Fälle werden Lösungen gesucht. So hilft zum Beispiel die AnerkennungsKombi des Netzwerks Lippe, Brücken zwischen Bewerberprofil und Aufgaben im Job zu schlagen.

Diese clavis Ausgabe zeigt: Die Integration ist sicherlich keine leichte Aufgabe. Aber es gibt schon reichlich Ansätze und Ideen dafür, wie die Herausforderungen gemeistert werden können.

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