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inklusiv Bericht aus der Praxis und Interview mit Wilhelmine Berg, Projektmitarbeiterin im IQ Netzwerk Niedersachsen

„Deutsch habe ich im Betrieb gelernt“

Die Broschüre „Deutsch habe ich im Betrieb gelernt” gibt Empfehlungen für passende Sprachlernangebote und eine effektivere Kommunikation in Unternehmen.

Ausgangslage/Herausforderung

Zahlreiche Unternehmen und Institutionen stehen immer wieder vor der Herausforderung, ihre zugewanderten Mitarbeiter*innen so zu fördern, dass diese ihre Aufgabenbereiche auch sprachlich sicher bewältigen. Die Unterstützung beim Lernen und Entwickeln dieser Kompetenzen ist für viele Betriebe zu einer wichtigen Fragestellung geworden. Allgemeine Deutschkurse führen dabei oft nicht zum gewünschten Ziel. Im Rahmen des Förderprogramms IQ wurde von Seiten der Arbeitgeber*innen immer wieder der Bedarf an Informationen zum Thema „Berufsbezogenes Deutsch“ formuliert. Die Unternehmen wollen sich bzgl. dieser Fragestellungen sensibilisieren und mit dem Wissen um passgenaue Sprachlernangebote und betriebsinterne Unterstützungsmöglichkeiten ihre Handlungsfähigkeit erhöhen.

Umsetzung der Broschüre

Die Herausforderung bei der Erstellung von unterstützendem Informationsmaterial bestand darin, komplexe Sachverhalte in knapper Form zielgruppengerecht darzustellen. Um dies sicherzustellen, wurde besonderer Wert darauf gelegt, das Wissen von Unternehmen in die inhaltliche Arbeit einzubeziehen. In Zusammenarbeit mit der IQ Fachstelle „Berufsbezogenes Deutsch“ sichtete die Volkshochschule Braunschweig als Trägerin des Projektes im IQ Landesnetzwerk Niedersachsen die bisher gemachten Erfahrungen zum Thema „Deutsch am Arbeitsplatz“. Anhand dieser Informationen und Materialien wurde die Broschüre „Deutsch habe ich im Betrieb gelernt. Berufsbezogenes Deutsch im Unternehmen verankern“ erstellt.

Die Publikation vermittelt Arbeitgeber*innen, aber auch Personalverantwortlichen in Kammern und Bildungsträgern, einen schnellen Überblick über die Möglichkeiten, wie sie die sprachlichen Fähigkeiten von zugewanderten Beschäftigten weiterentwickeln können. Dabei werden unterschiedliche Vorgehensweisen dargestellt: Die Entwicklung arbeitsplatzbezogener Sprachlernangebote, Möglichkeiten, die Kommunikation im Betrieb effektiver zu gestalten, Hinweise, wie Sprachlernen im Arbeitsalltag verankert werden kann sowie der Einsatz von Sprachmentor*innen. Überdies benennt die Broschüre Fördermöglichkeiten und Ansprechpersonen zum Thema.

Fazit

Die Kooperation mit der IQ Fachstelle „Berufsbezogenes Deutsch“ erwies sich aus der Sicht der Projektverantwortlichen als sehr erfolgreich, denn so konnten bei der Erstellung der Broschüre unterschiedliche Erfahrungen gebündelt werden. Das handliche Format mit kurzen übersichtlichen Texten sowie erprobten Beispielen hat sich bewährt und bei zahlreichen Unternehmen für große Resonanz gesorgt. Durch die Einbeziehung der Erfahrungen von Unternehmen mit Sprachlernangeboten und innerbetrieblichen Unterstützungsangeboten zum Sprachlernen vor Ort, konnten in der Broschüre ganz konkrete Anregungen gegeben werden, die Unternehmen aufgreifen und direkt umsetzen können.

Adressaten für Transfer:

Unternehmen, Kammern und Bildungsträger

Broschüre „Deutsch habe ich im Betrieb gelernt“:

In der Broschüre „Deutsch habe ich im Betrieb gelernt. Berufsbezogenes Deutsch im Unternehmen verankern“, herausgegeben vom IQ Netzwerk Niedersachsen, finden Betriebe und Institutionen Tipps und Ideen, wie sie ein gutes und passendes Sprachlernangebot für ihre Beschäftigten finden und verankern können, wie die Kommunikation in ihren Betrieben effektiver werden kann und wie sie durch Sprachmentor*innen neue Mitarbeiter*innen schneller in den täglichen Arbeitsablauf einbinden können.

Projekt:

„Berufsbezogenes Deutsch“

Träger:

Volkshochschule Braunschweig GmbH

Projektansprechpartnerin:

Wilhelmine Berg, Alte Waage 15, 38100 Braunschweig, Tel.: 0531/24 12 455, wilhelmine.berg(at)vhs-braunschweig.de 

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