Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung
Mehr als die aller Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMU) gibt an, mittlere oder gar große Problemen bei der Stellenbesetzung zu haben. Gründe hierfür sind vielfältig: Sie liegen unter anderem in älteren Belegschaften und älter werdender Gesellschaft, dem veränderten Bildungsverhalten Jugendlicher sowie in der aktuellen guten Beschäftigungssituation am Arbeitsmarkt. Allerdings unterscheiden sich die Fachkräfteengpässe deutlich zwischen Berufen, Qualifikationen und Regionen.
Eine besondere Herausforderung beim Thema Fachkräftesicherung liegt für die große Zahl an KMU darin, dass sie im Wettbewerb um Fachkräfte nicht die gleiche personelle und finanzielle Ausstattung wie Großunternehmen haben. Je frühzeitiger sich KMU diesem Thema widmen, desto besser können sie sich im Wettbewerb um die besten Köpfe positionieren.
Das BMWi fördert das KOFA, um KMU frühzeitig für das Thema zu sensibilisieren, etwa durch die Beschreibung der aktuellen Fachkräftesituation, ihnen Lösungen aufzuzeigen im Rahmen von Handlungsempfehlungen und sie auch durch das Angebot von Praxisbeispielen zu motivieren, ihre Personalarbeit strategisch auszurichten.
Die Kernaufgabe des KOFA ist, KMU dabei zu unterstützen, Fachkräfte zu finden, sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren und mit einer qualifizierten Belegschaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Das KOFA richtet sich mit seinem Angebot in erster Linie an Geschäftsleitungen sowie Personalverantwortliche in KMU, aber auch an Multiplikator*innen wie Verbände, Kammern und Wirtschaftsförderungen, Medienschaffende und eine interessierte Öffentlichkeit. Für Unternehmen stellt das KOFA Instrumente für ein innovatives und modernes Personalwesen bereit. Dazu zählt die gesamte Wertschöpfungskette von der Situations- und Unternehmensanalyse über die Positionierung als Arbeitgeber*in bis hin zum Finden, Binden und Qualifizieren von Fachkräften. Neben den Kernthemen zur Personalarbeit liegen die inhaltlichen Schwerpunkte des KOFA aktuell auf den Themen „Digitalisierung – Arbeiten in einer vernetzten Welt“, „Inklusion – Menschen mit Behinderung einstellen“ und „Flüchtlinge integrieren“.
Hierzu werden Zahlen zur Fachkräftesituation in Deutschland erhoben, wissenschaftliche Studien erstellt, praxisnahe Handlungsempfehlungen entwickelt und Best-Practice-Beispielen aus Unternehmen veröffentlicht.