EMN-Studie: Studie zu Anwerbung und Bindung von internationalen Studierenden veröffentlicht

[EMN] Die neue Studie des Europäischen Migrationsnetzwerkes (EMN) stellt den politischen und rechtlichen Rahmen der Anwerbung und Bindung internationaler Studierender dar und benennt die wichtigsten Akteure sowie Herausforderungen, Maßnahmen und Strategien.

Internationale Studierende werden in der Fachöffentlichkeit vor allem als potenzielle Fachkräfte thematisiert. Auf politischer Ebene werden die Anwerbung und Bindung von internationalen Studierenden einerseits im Zusammenhang mit einer allgemeinen Internationalisierung der Hochschulen und des Wissenschaftssystems in Deutschland gesehen und andererseits ebenfalls unter dem Aspekt der Fachkräftesicherung diskutiert.

Verschiedene Akteure werben durch Informationsangebote und Marketing-Maßnahmen für ein Studium in Deutschland. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) stellt umfassende Informationen online bereit und ist zugleich durch sein breites Netz an Außenstellen und Informationszentren in diversen Herkunftsländern unmittelbar präsent. Weitere wichtige Akteure der Informationsvermittlung sind die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und das Deutsche Studentenwerk.

Das in den letzten Jahren deutlich gestiegene Angebot an englischsprachigen Studiengängen und Lehreinheiten trägt dazu bei, Deutschland als Zielland für internationale Studierende attraktiver zu machen. Laut dem Hochschulkompass der HRK gibt es derzeit 1.438 englischsprachige Studiengänge an deutschen Hochschulen, was einem Anteil von circa 7 Prozent an allen angebotenen Studiengängen entspricht.

Herausforderungen bei der Anwerbung internationaler Studierender sind vor allem lange Vorlaufzeiten bei der Bewerbung und die komplexen Regelungen bei der Hochschulzulassung und im Visums- und Aufenthaltsrechtsverfahren. Auch die zwar deutlich gestiegene, aber im Vergleich mit anderen wichtigen Zielstaaten noch geringe Zahl der englischsprachigen Studiengänge stellt eine Herausforderung dar.

Weitere Informationen und die EMN-Studie zum Download finden Sie hier.

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