BAMF: Über eine Million Teilnehmende in Integrationskursen seit 2015

[BAMF] Seit 2015 hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Integrationskurse mit mehr als einer Million Teilnehmenden gefördert. Knapp die Hälfte davon waren Geflüchtete aus Syrien, Irak, Iran, Somalia und Eritrea, je ein Viertel kamen aus anderen Herkunftsstaaten sowie EU-Ländern.

Das ausdifferenzierte System der Integrationskurse wird weiterhin gut angenommen: Allein im Jahr 2018 haben 256.238 Menschen eine Berechtigung für die Teilnahme bekommen. Damit ist die Zahl der ausgestellten Teilnahmeberechtigungen erstmals seit 2015 rückläufig, allerdings auf einem weiterhin hohen Niveau. Grund dafür ist die inzwischen gesunkene Zahl geflüchteter Menschen.

Insgesamt haben im letzten Jahr 202.933 Menschen erstmalig einen der 14.538 begonnen Integrationskurse besucht. Der Integrationskurs ist ein nach unterschiedlichen Lernbedürfnissen ausdifferenziertes Kurssystem: Den Teilnehmenden stehen acht verschiedene Kursarten zur Verfügung, insbesondere für Frauen, Jugendliche, Menschen mit guten Lernvoraussetzungen, Analphabetinnen und Analphabeten, Zweitschriftlernende sowie auch für Seh- und Hörbehinderte. Die meisten Personen nahmen 2018 am Allgemeinen Integrationskurs teil (68,3 Prozent), gefolgt vom Alphabetisierungskurs (22,2 Prozent) und dem Eltern- und Frauenintegrationskurs (3,3 Prozent). Damit wird das ausdifferenzierte Kursangebot weiterhin gut angenommen. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Kursträger die Teilnehmenden entsprechend ihrer Bedürfnisse auch tatsächlich in die für sie passenden Kurse verweisen.

"Das Integrationskurssystem bietet für jeden ein passendes Angebot" so Uta Saumweber-Meyer, Abteilungsleiterin Integration im Bundesamt. "Wir fördern das Erlernen der deutschen Sprache umfassend und systematisch, eine durchgehende Förderung von "Null" in den Integrationskursen bis zur kompetenten Sprachbeherrschung bei den Berufssprachkursen ist möglich."

Die vollständige Mitteilung des BAMF zum Thema finden Sie hier.

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